Die Digitaltochter der Deutschen Bank kann im ersten Jahr nach dem Launch 12.000 Kunden verbuchen. Das ist ein durchaus positives Ergebnis im Vergleich mit Wettbewerbern wie Penta oder Qonto. Das digitale Geschäftskonto erhielt zudem gute Testergebnisse.
FYRST meldet 12.000 Kunden
FYRST meldet 12.000 Kunden
Mitte 2019 launchte die Deutsche Bank ihre Digitaltochter FYRST, die ein Geschäftskonto für Gründer, Selbständige und Freiberufler anbietet. Im November 2020 konnte die Mobile-Banking-App dann erste Erfolge vermelden: 15 Monate nach dem Markteintritt habe FYRST rund 12.000 Kunden, hieß es in einer Pressemitteilung. Die Digitalbank veröffentlichte auch weitere Details zu den Nutzergruppen. So sind 52 Prozent der Geschäftskunden 40 Jahre und älter, 31 Prozent entfallen auf die Altersgruppe der 30- bis 39-Jährigen. 17 Prozent der FYRST-Nutzer sind jünger als dreißig. Aus den Angaben des Unternehmens geht allerdings nicht hervor, ob es sich dabei ausschließlich um aktive Nutzer handelt oder ob auch jene Personen mitgezählt wurde, welche die App lediglich auf ihr Mobilgerät heruntergeladen haben.
Positiver Marktstart
Vergleicht man die FYRST-Zahlen mit den Wettbewerbern im Geschäftskonto-Bereich, stellt sich das Ergebnis durchaus positiv dar. Der Berliner Konkurrent Penta etwa verweist auf einen Kundenstamm von 22.000, ist aber auch schon länger auf dem Markt. Die französische Digitalbank Qonto expandierte 2019 nach Deutschland und kommt gerade einmal auf ein paar Tausend Kunden. Zudem dürfte die Entwicklung von FYRST den Mutterkonzern Deutsche Bank auch nicht allzu viel gekostet haben, denn es handelt sich dabei um eine aufgestockte Version der Postbank-App. Beim Vertrieb der Mobile-Banking-App hatte die Geschäftsführung von Anfang an unter anderem auf Deal-Plattformen wie Mydealz.de gesetzt und damit offenbar zahlreiche Kunden angesprochen.
Mehrfacher Testsieger
FYRST hat zwei Kontomodelle für Geschäftskunden im Angebot, die beide in unabhängigen Tests ausgezeichnet wurden: das kostenlose Konto “FYRST Base” und das “FYRST Complete” für 10 Euro pro Monat. Das Handelsblatt kürte das Base-Geschäftskonto im Jahr 2019 zum “Besten digitalen Geschäftskonto”. Das Premium-Konto Complete erhielt vom Handelsblatt 2020 das Prädikat “sehr gut”. Auch in punkto Sicherheit kann das Banking-Angebot von FYRST punkten: Wie bereits erwähnt nutzt FYRST die Online-Banking-Infrastruktur der Postbank, die von Focus Money und Deutschland Test erneut zum Sieger in den Kategorien “Sicherheit” und “Kundenorientierung” gewählt wurde (Ausgabe 31/20).